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Landespensionisten- & Pflegeheim Waidhofen a/Thaya

Bei der Gestaltung der Innenräume legt das Architektenteam von Gerhard Lindner großen Wert auf die Deckenuntersichten aus Lärchenholz.

Die Ausführung der gesamten Deckenkonstruktion in Holz würde aber die Anforderungen hinsichtlich des Schallschutzes nicht erfüllen, da die erforderliche Masse fehlt. Außerdem hätte eine reine Holzdecke mit einer wesentlich höheren Stärke ausgeführt werden müssen, um bei den Anforderungen an die Durchbiegungen entsprechend den geltenden Normen zu entsprechen und hätte dadurch deutlich höhere Kosten verursacht.

Die Planer entwickelten deshalb die Idee, den Schallschutz und die Gebrauchstauglichkeit der Decken des Landespensionisten- und Pflegeheims mit einer Holz-Beton-Verbunddecke zu realisieren. Dabei erhält die Holzkonstruktion die erforderlichen Masse für den Schallschutz durch den aufgebrachten Beton. Gleichzeitig erhöht das Verbundtragwerk die Tragfähigkeit der Decken im Vergleich zu einer reinen Holzdecke gleicher Stärke.

Nach den Vorgaben der Baustelle (Naturmaß vor Ort) werden die Deckenelemente hier zugeschnitten und im Werk anschließend mit den Verbundelementen (nach Plänen von Ancon) für die Holz-Beton-Verbunddecke bestückt. In dieser Form erfolgt dann der Transport auf die Baustelle. Dort werden die Elemente versetzt, anschließend diverse Leerverrohrungen für die Elektroinstallationen positioniert, die Bewehrungsmatten für den Aufbeton verlegt und schließlich der Beton eingebracht.

Das in Waidhofen eingesetzte SFS-Verbundsystem basiert auf dem Einbau schräg versetzter Spezialschrauben. Es zeichnet sich durch große Verbundsteifigkeit aus, und aufgrund der schlanken Verbundelemente kann auf ein Vorbohren verzichtet werden. Auch die Problematik spürbarer Schwingungen beim Begehen und das bei Holzdecken übliche Knarren der Böden sind bei dieser Verbundbauweise unbekannt. Gleichzeitig erfüllt es sämtliche Anforderungen an den Brandschutz und erzielt die notwendigen Schalldämmmaße.

Beim Holz-Beton-Verbund handelt es sich um eine Systembauweise, bei der in der Regel eine mindestens 6 cm starke Betonplatte mit einem Holzträger fest verbunden wird. Die Holzbalken nehmen die aus der Durchbiegung resultierenden Zugkräfte auf. Der Beton wirkt als Druckplatte. Die auftretenden Schubkräfte in den Fugen zwischen Holz und Beton werden durch die SFS Verbundschrauben kraftschlüssig und sicher übertragen. Die Holz-Beton-Verbundbauweise eignet sich gleichermaßen für die Renovierung von alten Bauwerken wie für Neubauten.

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